Text Daniel Hauenstein (Psychologie & Philosophie) 

Im heutigen Alltag, der immer mehr von den Menschen beansprucht, wird die Depression ein häufiger Begleiter im Leben. Die Statistiken zeigen, dass sich in den letzten zehn Jahren die Anzahl der Erkrankten um 18 % erhöht hat. Aber was führt dazu, wie zeigt sich die Krankheit und wie wirst Du damit fertig? 

Ursachen für eine Depression 

Früher wurde die Depression auf endogenen und psychogenen Depressionen unterteilt. Die ersten entstehen aufgrund einer Stoffwechselstörung und ohne die Einwirkung von externen Faktoren. Die Zweiten werden von Ereignissen hervorgerufen, welche zu einer enormen psychischen oder physischen Belastung führen. 

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Mittlerweile gibt es für die psychogenen Depressionen mehrere umgangssprachliche Unterbegriffe, die entweder auf die Ursachen oder auf die Symptome deuten. Offiziell werden die Depressionen allerdings heutzutage nach ihrem Schweregrad unterteilt. Wenn Du eine Depression hast und eine richtige Behandlung dazu finden möchtest, ist allerdings die Depression Ursache der wichtigste Faktor für eine richtige Heilung. 

Die häufigsten Depressionsarten nach Ursache 

Eine weitverbreitete Depressionsform ist die postnatale Depression. Diese entsteht nach der Geburt eines Kindes und kann unter Umständen einige Wochen, bis mehrere Monate dauern. Wissenswert ist, dass nicht nur die Frauen von dieser Depression betroffen sind, sondern auch die Männer, auch wenn dieser Fall in einem geringeren Ausmaß auftritt. 
Die früher genannte reaktive Depression basiert auf etlichen Lebensereignissen, welche Dich überfordern. Ein moderner Begriff für eine reaktive Depression ist zum Beispiel das Burn-out Syndrom. Dein Körper reagiert auf eine lang andauernde zusätzliche psychische Belastung und versucht sich dagegen zu wehren. 

Eine Depression, welche auf keinen akuten Lebensereignissen zurückführt, ist die Herbst- oder Winterdepression. Mit dieser Depression reagiert dein Körper auf das Fehlen von Licht und die immer kürzer werdende Tage und bereitet sich von Natur aus auf den Winterschlaf, welcher allerdings bei Menschen nicht eintritt. 

Bei einer bipolaren Störung lässt sich die Ursache nicht leicht festlegen, sondern wird sie nach ihren Phasen und Symptomen erkannt. Wissenswert bei dieser Krankheit ist, dass die gleichen Auslöser sowohl eine depressive als auch eine manische Phase verursachen können. 

Wie erkennst Du die Depression? 

Häufige Symptome für eine Depression sind die Gefühle der Traurigkeit, Hilfslosigkeit, Einsamkeit und Angst, die Schlaflosigkeit, das Grübeln, die Lustlosigkeit, den Konzentration- und Appetitverlust. Es ist aber auch Vorsicht geboten, solltest Du Dir selbst eine Diagnose stellen wollen. Einige Depressionsformen, bzw. Phasen zeichnen sich mit gegensätzlichen Symptomen wie Heißhunger auf Süßes oder Kohlenhydrate, Schläfrigkeit oder Aktivitätssteigerung. Nicht zu unterschätzen sind auch die körperlichen Zeichen – Schwindel, Kopfschmerzen oder Atembeschwerden. 

Welche ist die erste Hilfe bei Depression? 

Diese Frage kannst Du Dir nur beantworten, wenn die Depressionsart klar definiert wird. Manche Depressionen können sich von alleine oder mit einfachen Selbstheilungsmitteln auflösen. 

Ein Beispiel dafür ist die Herbstdepression. Da diese nicht auf eine akut aufgetretene Belastung basiert, hilft es im Alltag auf das ausreichende Licht aufzupassen, mehr helle Farben im Haus zu haben und eine frische Ernährung zu sich zu nehmen. 

Die meisten Depressionen lassen sich aber am besten von einem Spezialisten definieren und benötigen mehr Aufmerksamkeit und erfahrenen Heilungsmethoden. Manche, wie die bipolare Störung, erfordern die Einsetzung von Medikamenten und teilweise einen Krankenhausaufenthalt. Diese gilt mittlerweile aber nicht mehr als den einzigen Weg zur Heilung, sondern als eine Teillösung. 

Dauerhaft die Lebenskrise überwinden 

Der Heilungsprozess beginnt bei Dir, mit der Bekämpfung der Ursachen oder mit der Bildung einer Lebenseinstellung, welche Dich aufbaut und stärkt. Ein Retreat ist besonders empfehlenswert auf Deinen Weg zur Besserung und Bekämpfung der Auslöser. Halt Dich fern von allem, was Dich im Alltag beansprucht. Wenn Du alles loslässt, fängt der Prozess der Selbstfindung an. Du wirst sehen, dass Du klarer zum Denken anfängst und von alleine auf unerwarteten Lösungen kommst. 

Auszeit nehmen ist die Grundvoraussetzung zur Hilfe bei Depression und wird für die reaktiven Arten von den Spezialisten unterstützt. Im Fall von Burn-out Syndrom kann die Länge der Auszeit bis zu einem Jahr umfassen, bis Du wieder bereit bist, in den Alltag einzusteigen. 

Die psychologische Betreuung ist die Ergänzung, welche Dir hilft, die Depression Ursache zu erforschen und zu bekämpfen, indem Du Dich mit Deinen Problemen konfrontierst. Je nach Depressionsart werden verschiedene Therapien angeboten, wie Verhaltenstherapie, interpersonelle Therapie oder Gruppenübungen. 

Da die Depression eine Erkrankung des Geistes ist, bedarf die Umwandlung ein langes Training. Ein inneres Kind heilen und neu erziehen ist je nach der persönlichen Bereitschaft eine aufwendige Aufgabe. Das Schwierigste daran ist festzulegen, was Du bist und was Du möchtest, ohne auf die Hürden achtzugeben. Die Leute lassen sich häufig selbst entmutigen, indem sie nicht an ihre Wünsche denken, sondern auf die Schwierigkeiten bei ihrer Umsetzung. Das darfst Du nicht zulassen, denn derjenige, der ein Ziel hat, findet immer einen Weg. Wenn Du Dich selbst nicht davon überzeugen kannst, ist ein Selbstfindung Seminar eine gute Alternative, die Dich darauf vorbereiten kann.

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